Ist der Dampf einer E-Zigarette schädlich für andere?
Wer in seinem Leben schon einmal eine Discothek, einen Club, oder auch ein Theater besucht hat, kennt den "Shownebel", der dort häufig zum Einsatz kommt. Wäre eine erhöhte Schädlichkeit bekannt, dürften diese produkte wohl nicht eingesetzt werden.
Inhalt
- Wann entsteht Dampf bei einer E-Zigarette
- Was enthält der Dampf
- Was kann passieren
- Vergleich zur Tabakzigarette
- Fazit
Wann entsteht Dampf bei einer E-Zigarette?
Bei einer E-Zigarette entsteht der Dampf nur, wenn der Benutzer diese aktiv benutzt. Einen so genannten Passivdampf, wie der Sekundärstrom bei einer Tabakzigarette, existiert nicht. Daher wird nur der ausgeatmete Dampf an die raumluft, bzw. die Umwelt abgegeben. Da unsere Lunge die meisten Bestandteile des Dampfes bereits absorbiert ist also nichts nachweislich gefährliches mehr enthalten (auch wenn es das vorher schon nicht ist).
Was enthält der Dampf?
Dampf einer E-Zigarette besteht aus den Inhaltsstoffen der Liquids. Also Propylenglycol, Vegetable Glycerin, Aromen und gegebenenfalls Nikotin. Im ausgeatmeten Dampf finden sich nur noch Propylenglycol, Vegetable Glycerin sowie Aromen wieder, das Nikotin ist in nicht mehr nachweisbaren Mengen somit von der Lunge des Nutzers absorbiert worden.
Was kann passieren?
Es gibt sehr empfindliche Menschen, bei denen auch der "Shownebel" leichte Reizungen der Atemwege oder der Augen hervorrufen kann. Voraussetzung hierfür wäre allerdings eine sehr starke "Vernebelung" des Raumes, was in der Regel eher selten der Fall ist. Normalerweise hört man eher so Sprüche, wie: Das riecht aber lecker!
Vergleich zur Tabakzigarette
Bei der Tabakzigarette sieht das schon ganz anders aus! Zum einen, weil die Zigarette glimmt und somit ein Sekundärstrom Rauch produziert wird, zum anderen, weil im Tabak ca. 6000 Schadstoffe enthalten sind, einige davon sind nachweislich krebserregend. Zudem enthält der Rauch Stickoxide sowie Feststoffe, die auch den "passiv Raucher", also die Umgebung schädigen.
Fazit
Grundsätzlich besteht zwar ein minimales Risiko, dass empfindliche Personen eine leichte Reizung der Atemwege oder Augen verspüren könnten, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit für einen "Nichtdampfer" sehr gering, dass er einer derart grossen Dampfmenge im normalen Leben ausgesetzt ist. Da kommen dann eher die Clubs und Theater in Frage, bei denen durch die Nebelmaschinen grosse Mengen produziert werden. Natürlich gehört es sich, als dampfer auch Rücksicht auf "Nichtdampfer" zu nehmen und nicht provokativ dicke Wolken in Richtung der "Nichtdampfer" zu produzieren. Grundsätzlich sollte man den regeln des Zusammenlebens folgen und nur dort dampfen, wo es erlaubt ist, niemanden direkt "eindampfen" und grundsätzlich Rücksicht nehmen.